Das Besucheraufkommen in den griechischen Museen ist im Juni faktisch zusammengebrochen. Gegenüber dem Vorjahresmonat kam es zu einem Rückgang um 97 %, während die Einnahmen um 98,2 % einbrachen.
Die nationale Statistikbehörde ELSTAT, die diese Zahlen am Donnerstag veröffentlichte, weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Museen wegen des Lockdowns erst am 16. Juni wieder aufgemacht haben, also nur fünfzehn Kalendertage geöffnet waren. Dass es aber nicht nur daran gelegen haben kann, sondern vor allem die Reisebeschränkungen zu Buche schlugen, zeigt der Blick auf die archäologischen Stätten, die bereits am 17. Mai wieder öffneten: Hier gingen die Besucherzahlen im Juni um 96,4 % und die Einnahmen um 97,6 % zurück. Im ersten Halbjahr lag der Einbruch bei den Besucherzahlen der Museen bei 80,1 % und bei den archäologischen Stätten bei 85,3 %. Die Einnahmen gingen von Januar bis Juni um 86,7 % bzw. um 90,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. (GZak)