Das Abkommen für den Bau eines neuen Flughafens auf der größten griechischen Insel Kreta wurde in dieser Woche zwischen dem Konsortium aus der griechischen Terna und der indischen GMR Gruppe sowie dem griechischen Staat unterzeichnet. In die Entstehung des neuen Flughafens bei Kasteli, nordöstlich von Iraklio, sollen über 500 Millionen Euro investiert werden. Die Gesamtsumme der geplanten Investitionen wird mit 1,5 Milliarden Euro beziffert.
Als „besonderen Tag“ bezeichnete Transportminister Christos Spirtzis die Unterzeichnung der Verträge über den Bau des Airports am Donnerstag (21.2.). Finanziert werden soll das Mammutprojekt zum Großteil aus privatem Kapital, aber auch der griechische Staat, der 46 Prozent hält, wird 180 Mio. Euro beisteuern. Die Konzessionsdauer soll sich auf maximal 35 Jahre belaufen; für den Bau des neuen Flughafens würden keine neuen Schulden aufgenommen werden, versicherte das Unternehmen.
Seit 2010 und schon davor wurden zahlreiche Versuche unternommen, einen neuen Flughafen in Kasteli zu errichten, welcher den alten „Nikos Kazantzakis“ bei Iraklio ablösen sollte. Letzterer rangiert mit sechs bis sieben Millionen Fluggästen jährlich auf dem zweiten Platz in Griechenland. Erste Ankündigungen von Politikern über dieses Flughafen-Projekt gehen schon auf das Jahr 2003 zurück.
Die Arbeiten für den neuen Airport bei Kasteli sollen im Herbst beginnen, mit einer Fertigstellung ist in vier bis fünf Jahren zu rechnen. Das Hauptgebäude des Flughafens soll mehr als 70.000 Quadratmeter betragen. Mit der Verwirklichung des Projekts ist auch die Schaffung von etwa 1.000 neuen Arbeitsplätzen verbunden. (GZfw)