Zahl der Todesopfer nach Brandkatastrophe in Attika auf 99 gestiegen
Die Zahl der Todesopfer nach dem verheerenden Waldbrand, der sich am 23. Juli im ostattischen Küstenort Mati ereignete, stieg auf 99. Am Dienstag ist eine 26jährige Frau auf der Intensivstation eines Athener Krankenhauses verstorben. Ebenfalls in den Flammen umgekommen war vor einem Monat bereits ihre Mutter.
Inspektion in Waldbrandregion: Bürger sehen nur langsame Fortschritte TT
Sechs Wochen nach einem verheerenden Waldbrand im ostattischen Ort Mati laufen die Abrissarbeiten an verbrannten Gebäuden sowie entsprechende Aufräumarbeiten noch immer. Mitglieder des Koordinierungsausschusses der Einwohner des einstigen Badeortes beschweren sich in einem Brief an Ministerpräsident Alexis Tsipras, dass noch immer nicht sämtliche angekündigte Maßnahmen für die Gewährleistung der Gesundheit der Einwohner durchgeführt worden seien.
Großbrände auf der Peloponnes
Die Waldbrandsaison ist noch nicht zu Ende. Seit Montag wütet ein Feuer an mindestens zwei Fronten in der Region Ilia auf der Peloponnes. Im Ort Dafniotissa, etwa 10 Kilometer Luftlinie von der Stadt Amaliada entfernt, sind heute Morgen 32 Feuerwehrautos mit 33 Mann Besatzung sowie drei Löschflugzeuge und drei Löschhubschrauber im Einsatz gegen die Flammen gewesen.
Mann zündelte, um die „Feuerwehrleute laufen zu sehen“
Ein 35-jähriger Mann, dem fünf Brände im Gebiet von Marathon vorgeworfen werden, wurde nun in Untersuchungshaft genommen. Er soll die Brände zwischen dem 26. und dem 31. Juli gelegt haben – nur wenige Tage, nachdem im nahen Ort Mati fast 93 Menschen dem verheerenden Waldbrand des 23. Juli zum Opfer gefallen waren.
Zahl der Waldbrandopfer in Ostattika auf 93 gestiegen
Der verheerende Waldbrand vom 23. Juli in Ostattika hat bisher mindestens 93 Menschen das Leben gekostet. Dies hat die Feuerwehr am Mittwoch bekannt gegeben. 81 verkohlte Leichen konnten nur mit Hilfe von DNA-Tests identifiziert werden; für zwei weitere ist dies bisher nicht möglich gewesen, weil keine DNA-Proben von Familienmitgliedern zur Verfügung stehen. Zehn Menschen sind im Krankenhaus gestorben.