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TV-Tipp: DokThema – Der Fluss Evros

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Foto (© prisma.de) Foto (© prisma.de)

Der Fluss Evros markiert nicht nur die Grenze zwischen Griechenland und der Türkei. Er, oder vor allem der Stahlzaun am Flussufer, bildet ein Sinnbild der „Festung Europa“ ab. Seit 2020 wird der Grenzzaun immer mehr erweitert und soll so Geflüchtete abhalten, in ein EU-Land zu gelangen.

Trotz des fünf Meter hohen und 38 Kilometer langen Bauwerks aus Stahlstreben riskieren Tausende ihr Leben, um über den Fluss zu gelangen. Im Jahr 2022 gab es deshalb mehr als 60 Tote am griechischen Flussufer. Der Professor für Rechtsmedizin, Pavlos Pavlidis, arbeitet als Chronist der Verstorbenen am Evros. Alle Leichname, die gefunden werden, landen auf seinem Obduktionstisch, wo er versucht Todesursache und -Zeitpunkt festzustellen. Aber nicht nur das: Der Mediziner hofft dazu herauszufinden, wer die Menschen waren. Meistens fehlen ihm Papiere, die mehr über die Identität der Toten verraten könnten. Wer nicht mehr identifiziert werden kann, muss namenslos beerdigt werden.

Mittwoch, 29. März | 10 Uhr | BR

(Griechenland Zeitung / as)

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