'Ich weiß, dass ich nichts weiß.' Nicht zuletzt mit diesem Satz ist Sokrates in die Geschichte eingegangen und gilt als Begründer der Philosophie. Auch Alexander der Große erscheint in dieser Folge als Zeitzeuge in einem Klassenzimmer und rappt quasi Infos zu seinem Leben. Im Schminktutorial geht es darum, welche Frisuren die Griechinnen trugen und mit welchen Mitteln sie geschaffen wurden.
Sokrates und seine Lehre
Sokrates wurde um 469 v.Chr. in Alopeke (bei Athen) geboren. Er starb im Jahr 399 v.Chr. in Athen durch den Giftbecher. Sokrates hat selbst nichts Schriftliches hinterlassen. Seine Lehre und seine Erkenntnisse wurden vor allem von seinen Schülern Platon (Apologie des Sokrates) und Xenophon (Das Gastmahl; Sokratische Denkwürdigkeiten) überliefert. Als Philosoph versuchte er, durch eindringliche Fragen seine Mitbürger zur Erkenntnis der Wahrheit und zu ehrlicher Lebensführung zu bewegen. Sich selber verglich er mit einer Hebamme: Er kann keine Gedanken gebären, aber er beherrscht statt dessen die Kunst, anderen bei der "Entbindung" von den Gedanken zu helfen, die sie in sich tragen. Diese Kunst wird seither Mäeutik (Hebammenkunst) genannt, deren wesentliches Werkzeug die Frage ist.
Alexander der Große und sein Weltreich
Alexander der Große wurde am 20. Juli 356 v. Chr. in Pella, der Hauptstadt Makedoniens, als Sohn von König Philipp II. und der Königin Olympias geboren. Verschiedene Legenden besagen, dass Alexander von griechischen Göttern wie Herakles abstammte. Alexander stand schon als kleiner Junge an der Seite seines Vaters, der das ursprünglich unbedeutende Makedonien führte. Er erkämpfte sich über die Jahre alle griechischen Stadtstaaten - außer Sparta - und gründete daraus den Korinthischen Bund. Alexander der Große beteiligte sich an den Kriegszügen und wurde somit bestens ausgebildet, um später in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Zusätzlich hatte er die Möglichkeit von den besten Gelehrten seiner Zeit unterrichtet zu werden. Philosophie, Kunst und Mathematik wurde ihm beispielsweise von Aristoteles gelehrt.
Als sein Vater im Jahre 336 v. Chr. ermordet wurde, trat Alexander die Thronfolge an. 343 bis 333 v. Chr. eroberte er das Perserreich, die damals größte Weltmacht. Dann eroberte Alexander der Große Ägypten und wurde dort zum Pharao gekrönt. An der Küste errichtete er eine Stadt - Alexandria - die auch heute noch an ihn erinnert. Nach seinem letzten großen Sieg im Jahr 331 v. Chr. erklärte sich der Grieche zum "König von Asien". Selbst das reichte ihm aber nicht: Alexander der Große, der in Wahrheit nur 1,60 Meter groß war, führte seine Kriegszüge weiter. Er verfolgte das Ziel, den gesamten "östlichen Ozean" zu erobern und zog im heutigen Pakistan und Indien sowie später auch in Arabien ein. Doch dann verweigerten seine Soldaten plötzlich jeden weiteren Einsatz. Sie waren von den Strapazen der letzten Jahre geschwächt: Über 32.000 Kilometer hatten sie bei Schnee, Regen und Hitze zurückgelegt.
8. März 2016, 7.50 Uhr| WDR
Quelle / Foto: http://www.kika.de