Prassonissi, der südlichste Punkt von Rhodos, gilt als Idyll. Als
Gebiet von besonderer landschaftlicher Schönheit klassifiziert, im
Natura-2000-Netzwerk der EU aufgelistet, archäologische Stätte,
beliebt vor allem auch als Surf-Paradies. Nun plant der staatliche
Stromgigant DEI nach Angaben der Bürgerinitiative für den
Umweltschutz und die Entwicklung von Südrhodos dort ein
115-Megawatt-Kraftwerk, das ganz konventionell schwefelhaltiges
Schweröl verbrennen wird. Mit zwei 70 Meter hohen Schornsteinen in
unmittelbarer Küstennähe wird es aber nicht nur eine potenzielle
Dreckschleuder sein, sondern auch erheblich zur Verschandelung der
reizvollen Landschaft beitragen. Hinzu kommt eine Verladeplattform
für das Schweröl im Meer mit entsprechenden Pipelines, was
ebenfalls nicht zu unterschätzende Gefahren für die Umwelt birgt.
gt.
Wie die Initiative betont, besteht auf der Insel bereits ein Kraftwerk vergleichbarer Technologie aus den 1970er Jahren in Soroni, welches den Energiebedarf von Rhodos auch weiterhin deckt (234 MW Nennleistung bei 187 MW Spitzennachfrage 2011). Die Umweltschützer fordern stattdessen, das gesamte Gebiet um die Südspitze der Insel zum Nationalpark zu erklären, Alternativen wie die Solarenergie zu fördern, die Insel in einen Energieverbund mit Kreta zu integrieren und die bestehende Anlage in Soroni zu modernisieren und mittelfristig nur noch ergänzend zu den erneuerbaren Energiequellen zu nutzen. Der Fall wird am morgigen Mittwoch vor der für Umweltfragen zuständigen V. Kammer des Staatsrates verhandelt. (Griechenland Zeitung / ak, Foto: Eurokinissi)
Wie die Initiative betont, besteht auf der Insel bereits ein Kraftwerk vergleichbarer Technologie aus den 1970er Jahren in Soroni, welches den Energiebedarf von Rhodos auch weiterhin deckt (234 MW Nennleistung bei 187 MW Spitzennachfrage 2011). Die Umweltschützer fordern stattdessen, das gesamte Gebiet um die Südspitze der Insel zum Nationalpark zu erklären, Alternativen wie die Solarenergie zu fördern, die Insel in einen Energieverbund mit Kreta zu integrieren und die bestehende Anlage in Soroni zu modernisieren und mittelfristig nur noch ergänzend zu den erneuerbaren Energiequellen zu nutzen. Der Fall wird am morgigen Mittwoch vor der für Umweltfragen zuständigen V. Kammer des Staatsrates verhandelt. (Griechenland Zeitung / ak, Foto: Eurokinissi)