Griechenland/Athen. Zu einem Albtraum entwickelte sich für 212
Griechen eine Weihnachtsreise nach Wien. Da das für die Reise
verantwortlich zeichnende Reisebüro „Sun Mediterrenean\" den
Rückflug der Chartergesellschaft von Wien nach Athen nicht zahlen
konnte, waren die Touristen ohne Rückflugmöglichkeit und Betreuung
zunächst auf dem Wiener Flughafen verblieben. Nach Bemühungen des
griechischen Konsulats in der Donaumetrople wurden für eine weitere
Übernachtung Unterkünfte besorgt. Auf Initiative des
Außenministeriums wurden schließlich Sondermaschinen von Olympic
Airlines eingesetzt, um die Touristen nach Athen zurückzubringen.
en.
Der Präsident des Verbandes der Tourismus- und Reisebüros
Griechenlands HATTA, Jannis Evangelou, forderte anschließend, dass
man „am institutionellen Rahmen\" einiges ändern müsse. Es müsse
„klare Richtlinien\" für die Reisebüros geben. „Andererseits gibt
es keinerlei Garantie für die Reisenden\". Aus Kreisen der
griechischen Fremdenverkehrszentrale verlautete, dass dem Büro „Sun
Mediterrenean\" die Lizenz entzogen werden könnte. Während der
Weihnachtsfeiertage waren rund 250.000 Griechen ins Ausland
gereist; 90.000 von ihnen in Reisegruppen.