Die Zahnradbahn von Diakofto nach Kalavryta (nördlicher Peloponnes)
wurde heute wieder in Betrieb genommen. Geschlossen hatte man die
Strecke im Mai vorigen Jahres, um umfangreiche Strecken- bzw.
Gleisbauarbeiten im Wert von sieben Mio. Euro vornehmen zu können.
Die 1896 erstmals in Betrieb genommene Bergbahn mit einer Spurweite
von lediglich 75 cm fährt auf einer Strecke von 22,4 km durch eine
eindrucksvolle Gebirgslandschaft an den Rändern der Schlucht des
Vouraikos-Flusses entlang.
Am steilsten Streckenabschnitt, wo zum
Teil Steigungen bis zu 14,5 % überwunden werden müssen, wird die
Bahn durch einen Zahnradantrieb unterstützt, den britische
Eisenbahnbau-Ingenieure im 19. Jahrhundert entwickelt hatten.
Hintergrund für die Konstruktion der aufwendigen Bahnstrecke, die
im Jahre 1889 begann, war die Tatsache, dass um 1880 in der
Gebirgsstadt Kalavryta rund 40.000 Menschen lebten, die mit den
verschiedensten Gütern versorgt werden mussten.