Der griechische Tourismus boomt. Gegenüber dem Vorjahr hat beispielsweise der Athener Flughafen mit einem Passagieraufkommen von über 26 Millionen eine neue Rekordmarke aufgestellt – sie ist um 24,5 % höher als 2022 und liegt um 12,8 % über dem Wert in der Pre-Covid-Periode.
Das betonte Tourismusministerin Olga Kefalogianni in dieser Woche bei der Tagung „Griechischer Tourismus, eine nationale Angelegenheit“, die von den Firmen Next is Now (ein Mitglied der Real Gruppe) und Dome Consulting organisiert wurde. Ziel sei es nun, so die Ministerin, Griechenland als Urlaubsort in der Weltspitze zu etablieren und eine neue nachhaltige Wachstumsphase einzuleiten. Sie konstatierte etwa in einer Diskussion, dass „wir zum Beispiel nicht genug in den Kulturtourismus investiert haben“, und verwies darüber hinaus auf das Entwicklungspotenzial im Ökotourismus, im Kreuzfahrt- und Gesundheitstourismus. Die Politikerin kündigte in ihren Statements außerdem an, dass im ersten Quartal 2024 die neue Raumplanung für den Tourismus präsentiert werde.
Der Generalsekretär der Griechischen Zentrale für Fremdenverkehr (EOT) Dimitris Fragakis fokussierte seinerseits auf zwei große Herausforderungen der kommenden Dekade – die Folgen des Klimawandels sowie die Verlängerung der Tourismussaison. Er wies in seiner Rede die Behauptung zurück, dass die griechischen Ferienorte ihre Kapazitätsgrenzen erreicht hätten. Dies gelte nur für 20 Tage im August und an bestimmten Orten, ergänzte der Generalsekretär.
Im Rahmen der Tagung gab zudem der Entwicklungsdirektor von Fraport Greece, Giorgos Vilos, bekannt, dass sein Unternehmen ein Investitionsprogramm von über 500 Millionen Euro an den 14 Provinzflughäfen, die Fraport in Griechenland betreibt, abgeschlossen habe. Angesichts der Entwicklung im griechischen Fremdenverkehr würde Fraport nun neue Investitionen ins Auge fassen, so Vilos.
(Griechenland Zeitung / pg)
