„Wir durchleben merkwürdige Kontraste.“ Mit diesen Worten beschrieb Alkis Sotiriou, Generalmanager des Hotels Makedonia Palace, des größten seiner Art in der nordgriechischen Metropole Thessaloniki, in einem Interview gegenüber der Wirtschaftszeitung Imerisia die Situation in der Branche.
Zwar würden insgesamt mehr Urlauber nach Griechenland kommen, gleichzeitig würden diese aber weniger Geld ausgeben. Der Luxus sei das erste, woran etwa eine Familie angesichts der Inflation Einsparungen vornehmen würde, so Sotiriou, der u. a. in der Schweiz studiert hat.
In guten Jahren, wie es etwa 2019 und 2023 der Fall gewesen sei, sollte man mehr auf die angebotene Qualität achten und die griechische Gastfreundschaft stärker ins Blickfeld rücken, so der Hotel-Chef.
Außerdem setzt sich Sotiriou für die Aufwertung der Kreuzschifffahrt ein. Dies müsse jedoch auch mit der jeweiligen Infrastruktur einhergehen: eine saubere Stadt, guter öffentlicher Nahverkehr, Vielfalt an Geschäften, Programme für den Besuch von Sightseeings und vor allem Professionalität in allen Bereichen.
Was die fehlenden Arbeitskräfte in seinem Sektor angeht – ein Phänomen, das sich nach dem Ausbruch der Covid-Pandemie deutlich bemerkbar gemacht habe –, so erklärte Sotiriou, dass sein Unternehmen in seine Angestellten – etwa mit Fortbildungsmaßnahmen – investiere. Dadurch arbeite das Personal produktiver und verhalte sich loyaler zum Unternehmen, erklärte der Generalmanager. Nicht zuletzt sprach er sich für mehr Investitionen im Tourismusbereich aus. Dies dürfe nicht nur die jeweilige Infrastruktur betreffen, sondern auch neue Ideen, Funktionalität und Bildung. (Griechenland Zeitung / eh)