Das Tourismusministerium und die Griechische Zentrale für Fremdenverkehr (EOT) haben eine Initiative gestartet, um die Insel Rhodos bei ausländischen Gästen als attraktives Reiseziel zu bewerben und nicht zuletzt als Vorzeigedestination in Sachen Nachhaltigkeit zu präsentieren.
Der Ruf der Sonneninsel hat im Zuge der verheerenden Brände Ende Juli erheblich gelitten. Die neuen Maßnahmen sind laut einer Pressemitteilung des Tourismusministeriums angelaufen und wurden in bereits bestehende Kampagnen in 18 Staaten weltweit integriert.
Bei der anvisierten Imagekorrektur sollen auch Journalisten, Blogger und Influencer aus wichtigen Märkten eine zentrale Rolle spielen; diese Reiseexperten, u. a. aus Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Polen, den Niederlanden oder Italien, sollen eingeladen werden, vor Ort Erfahrungen sammeln und ihren Teil dazu beitragen, über ihr jeweiliges Medium ein positives Bild von Rhodos zu vermitteln. Gleichzeitig werden Vertreter der Tourismusbranche die Kontakte zu führenden Reiseveranstaltern und Fluggesellschaften verstärken. Nach einer Krisensitzung unter der Leitung von Tourismusministerin Olga Kefalojanni vor wenigen Tagen hatte der Bürgermeister von Rhodos, Antonis Kambourakis, betont: „Hauptziel unserer Bemühungen es, die Botschaft zu vermitteln, dass unsere Insel nach wie vor eine lebendige touristische Destination darstellt.“
Die lokale Zeitung „I Rodiaki“ zitiert unterdessen Vertreter der Fremdenverkehrsbranche aus Deutschland und Großbritannien, die auf Rhodos eine Rückkehr zur Normalität konstatieren. „Die Waldbrände sind gelöscht“, stellte ein britischer Reiseveranstalter in der Zeitung fest, „die touristische Infrastruktur funktioniert fast ohne Einschränkungen, und mit Ausnahme einiger Hotels, die unmittelbar betroffen waren, arbeiten die lokalen Hotels auf dem gewohnt hohen Qualitätsniveau.“ (Griechenland Zeitung / sm)