Hellas befindet sich in einem Transformationsprozess Landes zu einer klimafreundlichen Region. Um die CO2-Emmission in der Fremdenverkehrsbranche effektiv zu reduzieren und die biologische Vielfalt zu gewährleisten, will die griechische Regierung weitere konkrete Maßnahmen setzen. Tourismusminister Vassilis Kikilias sagte kürzlich in einem Interview mit der griechischen CNN: „Nachhaltiger Tourismus ist unser oberstes Ziel, und wir werden alles daran setzen, dieses zu erreichen.“
Als wichtigste Instrumente nannte er dabei alternative Tourismusformen sowie Authentizität und Diversifizierung des Angebots. Gerade die alternativen Tourismusformen stellten, „anders als viele glauben, einen hohen Mehrwert für das gesamte Spektrum der griechischen Wirtschaft“ dar, so der Minister. Stellvertretend für den politischen Willen der Regierung, im Umweltbereich Fortschritte zu erzielen, nannte Kikilias als Beispiel die sogenannte GR-eco-Initiative. Dabei sollen Kleininseln als Vorbilder für nachhaltiges Wachstum fungieren. Als Vehikel dazu dienen Investitionen in Alternativenergien, verbessertes Müllmanagement, Digitalisierung und nachhaltiger Transport. Den Anfang bei GR-eco machten die Dodekanes-Inseln Chalki und Astypalea. Der Minister verwies darüber hinaus auf die Erschließung noch unbekannter Regionen auf dem griechischen Festland sowie auf die Bemühungen zur Ausweitung der Tourismussaison. Zu diesem Zweck sollen Winterziele und Städtereisen forciert und neue Vereinbarungen mit Reiseveranstaltern abgeschlossen werden – Pläne, die zum Teil schon realisiert worden sind. Abschließend betonte Kikilias, dass der Tourismussektor generell eine wichtige Säule der griechischen Wirtschaft darstelle und gerade in Zeiten der COVID-Pandemie einen essenziellen Beitrag zur Stärkung der Ökonomie leisten könne.
(Griechenland Zeitung / dv)