Die Hotels in Attika und Thessaloniki nahmen in den ersten sechs Monaten des Jahres 350 Millionen Euro weniger ein als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das ergab eine Studie von GBR Consulting, die in diesen Tagen veröffentlicht wurde.
Den Löwenanteil der Verluste infolge der Corona-Krise mussten die Hotels in Attika einstreichen, die ganze 300 Millionen Euro weniger Einnahmen verbuchten.
Auch bei der allgemeinen Verfügbarkeit von Zimmern sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache: Während im März, vor dem Corona-Lockdown, noch 73 Prozent der Zimmer in Betrieb waren, lag der Wert nach den Lockerungen im Juni bei lediglich 21 Prozent (Vorjahreszeitraum: 93 Prozent). Gleichzeitig lag die Auslastung bei mageren 26 Prozent.
In Thessaloniki erwirtschafteten die Beherbergungsbetriebe im ersten Halbjahr 50 Millionen Euro weniger als 2019. Der GBR-Studie zufolge kletterte die Zahl der in Betrieb genommenen Zimmer im Juni zumindest auf 42 Prozent. Die Belegungsquote betrug 35 Prozent.
Auftraggeber der Studie waren die Hotelvereinigungen für die Regionen Athen-Attika & Argosaronikos sowie Thessaloniki. Die Präsidentin für den Raum Attika Labrini Karanasiou-Zoulovits äußerte sich skeptisch über den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres: „Wir erwarten, dass das ganze Jahr 2020 ein ,verlorenes Jahrʻ sein wird. Davon gehen wir auf Grundlage der bisherigen Reservierungen und Ankünfte von Touristen in Athen aus.“ Die Zurückhaltung der Kunden werde zu weiteren Problemen führen; bereits jetzt gleiche die Lage für Hoteliers einem Überlebenskampf. Und letztendlich, so Karanasiou-Zoulovits, werde die Entwicklung auch Auswirkungen auf die Belegschaft haben. (Griechenland Zeitung / lm)