Griechenland / Athen. Enttäuschend verliefen für das griechische
Team die Olympischen Sommerspiele, die am Sonntag in Peking
feierlich beendet wurden. Zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen
konnten die hellenischen Athleten für sich verbuchen, zu einem
Olympiasieg reichte es aber nicht. Noch vor vier Jahren, als Athen
Gastgeberstadt war, konnten die griechischen Athleten 16 Medaillen
erringen, darunter sechs goldene. Viele Sportler, die im Vorfeld
noch als Medaillenanwärter gehandelt wurden, enttäuschten oder
konnten aufgrund vergangener oder aktueller Dopingvergehen gar
nicht antreten.
treten.
Für die Erfolge sorgten allesamt Sportler, die bereits bei den vergangenen Olympischen Spielen von Athen auf dem Podest gestanden hatten: Im Ruderbewerb gewannen Dimitrios Mougios und Vasilios Polymeros im Doppelzweier Silber. Den beiden gleich tat es Alexandros Nikolaidis, der sich im Taekwondo den zweiten Platz sicherte. Für die Bronzemedaillen sorgten das Segel-Trio Bekatorou/Papadopoulou/Kravarioti in der Yngling-Kategorie. Ebenfalls Bronze holte Pigi Devetzi im Dreisprung, die als Olympia-Zweite von Athen als eine der größten Goldhoffnungen des Landes gegolten hatte.
Zu den sportlichen Enttäuschungen über verpasste Medaillen schlichen sich zudem negative Schlagzeilen über alte und neue Dopingvergehen griechischer Athleten. Schon zu Beginn der Spiele war Sprinterin Katerina Thanou von den Bewerben in Peking ausgeschlossen worden. Die Silbermedaillengewinnerin von Sydney 2000 war bei Olympia 2004 in Athen zusammen mit ihrem Leichtathletik-Kollegen Kostas Kenteris einer Dopingprobe und folglich auch den Wettkämpfen fern geblieben. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) sprach ihr aufgrund dieses Verhaltens das Teilnahmerecht an den Spielen in China ab. Ein weiterer prominenter Name ergänzte dann während der Spiele die unrühmliche Dopingliste griechischer Olympiasportler, auf der sich im Vorfeld der Spiele bereits 11 Gewichtheber, Star-Schwimmer Jannis Drymonakos und zwei weitere griechische Leichtathleten eingetragen hatten. Die amtierende 400-Meter-Olympiasiegerin Fani Chalkia wurde positiv auf die Substanz Methyltrienolol getestet und musste sich vor ihrem Wettbewerb von Olympia verabschieden. Chalkia, die freiwillig am strikten Anti-Doping-Programm des IOC teilgenommen hatte, zeigte sich überrascht: „Wenn es Medaillen für die Anzahl der abgegebenen Doping-Tests gäbe, hätte ich ganz bestimmt Gold gewonnen". Der griechische Leichtathletikverband SEGAS betonte hingegen: „Diese Einzelfälle können nicht das glänzende Gesamtbild der griechischen Leichtathletik ändern. Der Kampf gegen das Doping erweist sich leider als lang und schwierig." (Griechenland Zeitung / to)
Für die Erfolge sorgten allesamt Sportler, die bereits bei den vergangenen Olympischen Spielen von Athen auf dem Podest gestanden hatten: Im Ruderbewerb gewannen Dimitrios Mougios und Vasilios Polymeros im Doppelzweier Silber. Den beiden gleich tat es Alexandros Nikolaidis, der sich im Taekwondo den zweiten Platz sicherte. Für die Bronzemedaillen sorgten das Segel-Trio Bekatorou/Papadopoulou/Kravarioti in der Yngling-Kategorie. Ebenfalls Bronze holte Pigi Devetzi im Dreisprung, die als Olympia-Zweite von Athen als eine der größten Goldhoffnungen des Landes gegolten hatte.
Zu den sportlichen Enttäuschungen über verpasste Medaillen schlichen sich zudem negative Schlagzeilen über alte und neue Dopingvergehen griechischer Athleten. Schon zu Beginn der Spiele war Sprinterin Katerina Thanou von den Bewerben in Peking ausgeschlossen worden. Die Silbermedaillengewinnerin von Sydney 2000 war bei Olympia 2004 in Athen zusammen mit ihrem Leichtathletik-Kollegen Kostas Kenteris einer Dopingprobe und folglich auch den Wettkämpfen fern geblieben. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) sprach ihr aufgrund dieses Verhaltens das Teilnahmerecht an den Spielen in China ab. Ein weiterer prominenter Name ergänzte dann während der Spiele die unrühmliche Dopingliste griechischer Olympiasportler, auf der sich im Vorfeld der Spiele bereits 11 Gewichtheber, Star-Schwimmer Jannis Drymonakos und zwei weitere griechische Leichtathleten eingetragen hatten. Die amtierende 400-Meter-Olympiasiegerin Fani Chalkia wurde positiv auf die Substanz Methyltrienolol getestet und musste sich vor ihrem Wettbewerb von Olympia verabschieden. Chalkia, die freiwillig am strikten Anti-Doping-Programm des IOC teilgenommen hatte, zeigte sich überrascht: „Wenn es Medaillen für die Anzahl der abgegebenen Doping-Tests gäbe, hätte ich ganz bestimmt Gold gewonnen". Der griechische Leichtathletikverband SEGAS betonte hingegen: „Diese Einzelfälle können nicht das glänzende Gesamtbild der griechischen Leichtathletik ändern. Der Kampf gegen das Doping erweist sich leider als lang und schwierig." (Griechenland Zeitung / to)