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EM-Titel für Griechenland - Die Helden von Lissabon

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11 Namen und ein Trainer: Nikopolidis, Dellas, Kapsis, Seitaridis, Katsouranis, Fyssas, Basinas, Zagorakis, Giannakopoulos, Charisteas, Vryzas. Diese 11 Spieler schickte Otto Rehhagel am Sonntag bei der Fußballeuropameisterschaft gegen Portugal auf den Rasen und schaffte nach 90 Minuten das Unglaubliche: 1:0 in der 57. Minute (gleichzeitig Endstand) und EM-Titel für die Hellenen. In der Presse lauteten die Schlagzeilen enthusiastisch: "Griechischer Traum", "Goldener Traum", "Pokal der Träume". Um 18 Uhr wird den insgesamt 22 Helden und ihrem Kaiser Otto im Kallimarmaro-Stadion in Athen durch tausende Griechen ein fulminanter Empfang bereitet werden.
Schlusspfiff am Sonntag. Jubel, Hupen, Gesang und Tanz und Kirchenglocken. Feiern bis in die Morgenstunden - von Kreta bis nach Makedonien, von Corfu bis nach Rhodos. Geschrieen wurden vor allem zwei Slogans: "Ellas! Ellas! Ellas!" ("Griechenland! Griechenland! Griechenland!") und "Einai trellos, einai trellos, einai trellos o Germanos!" ("Er ist verrückt, er ist verrückt, er ist verrückt der Deutsche"). Der Essener Trainer schmeichelte in Lissabon seinen Schützlingen mit den Satz: "Heute habt ihr Geschichte geschrieben." "Seit dem Abzug der Deutschen am 12. Oktober 1944 habe ich noch nie so viele griechische Fahnen gesehen", sagte ein älterer Herr zum blau-weißen Meer - den Farben der Nationalflagge - in den Straßen.
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