Die gründliche Untersuchung von Unterstellungen sowie die
"beispielhafte Bestrafung der Verantwortlichen, die Griechenland in
ein derart stupides Komplott involviert haben", fordert der
griechische Fußballbund (EPO) von der UEFA. Mit einer offiziellen
Anzeige beim europäischen Fußballverband reagierte die EPO damit
auf Vorwürfe des Präsidenten des armenischen Fußballbundes, Ruben
Airapetian. Nach dem Spiel zur EM-Qualifikation vom vergangenen
Samstag (es endete mit einem 1:0-Sieg für Griechenland) behauptete
Airapetian, dass sein Landsmann und ehemaliger Spieler bei
griechischen Teams, Ervan Sukiassian, ihm von Seiten der EPO 1
Million Dollar geboten hätte. Airapetian nahm danach die
Unterstellungen aber etwas zurück und meinte, dass er nicht die EPO
der Bestechung bezichtige. Sukassian seinerseits verneint, dass er
je mit Airapetian gesprochen habe.
Der Coach der Armenier, Michael
Stoikita, stellte klar: "Das Spiel wurde fair gespielt. Es war ein
ehrenhaftes Spiel mit der griechischen Mannschaft, die mehr oder
weniger ein Endspiel spielte." Für die EPO handelt es sich bei den
Vorwürfen um "Lügen und Hirngespinste". Dahinter würden sich - so
die EPO - jene verbergen, denen der gute Weg der griechischen
Mannschaft Probleme bereite. Gewinnen die Griechen am 11. Oktober
das letzte Match gegen Nordirland, qualifizieren sie sich direkt
für die EM in Portugal 2004.