Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Der Traditionsfußballverein AEK Athen wurde nach einem 4:0 im letzten Saisonspiel gegen NFC Volos griechischer Meister.
In der neu erbauten und ausverkauften OPAP-Arena, auch Agia Sofia genannt, holte sich die „Sportunion Konstantinopel“ den 13. Titel ihrer fast 100-jährigen Geschichte. Zuletzt konnte AEK 2018 triumphieren. Davor musste es eine lange Durststrecke von 24 Jahren durchleben.
Am 10. und letzten Spieltag der Play-Off-Runde der Stoiximan Super League am Sonntag eröffneten die ehemaligen Bundesligaspieler Steven Zuber (Schweiz) und Mijat Gacinovic (Serbien) mit ihren Toren gegen Volos den späteren Erfolg.
„Mein einziger Traum war es, die AEK-Familie genauso zu sehen, wie ich sie heute vor mir habe“, sagte der argentinische Trainer Matías Almeyda nach dem Gewinn des 13. Meisterschaftspokals. Im spannendsten Titelrennen der vergangenen Jahre konnte sich die Mannschaft aus dem Athener Vorort Nea Filadelfia gegen den Stadtrivalen Panathinaikos im Endspurt durchsetzen.
„Für mich bedeutet dieser Moment etwas ganz Besonderes in meinem Leben“, erklärte Club-Präsident Dimitris Melissanidis. Im Agia-Sofia-Stadion feierten die exakt 31.100 Fans ausgelassen den ersten Meistertitel nach fünf Jahren. Schon während des gesamten Spiels schossen ungehaltene Fans in Vorfreude fast pausenlos Feuerwerkskörper in die Luft über der Arena. Nach der Übergabe des Meisterschaftspokals auf dem Rasen wurde die ausgelassene Titelparty der Mannschaft am Abend im Nachtclub „Teatro Music Hall“ fortgesetzt. Dort wurde zu Liedern der griechischen Pop-Größe Sakis Rouvas bis tief in Nacht gefeiert. Die Intonation der bekannten AEK-Hymne konnte dabei nicht fehlen: „Vorwärts ihr Burschen von AEK, schießt und zertrümmert die Pfosten, zerreißt die Netze und gewinnt Ehre und Ruhm …“
(GZgs)
