Griechenland / Athen. Ihre europäischen Amtskollegen informiert
Außenministerin Dora Bakojanni heute in Brüssel über die jüngsten
Entwicklungen der türkisch-griechischen Beziehungen. Bereits am
Samstag hatte Bakojanni in Chania (Kreta) die türkischen
Provokationen in der Ostägäis als „rücksichtloses Verhalten,
welches in Europa nicht zieht" kommentiert. Weiterhin stellte sie
fest: „Wir sind der Meinung, dass unsere Partner umfangreiches
Wissen zur Bewertung der Türkei haben sollten, gerade jetzt, wo die
Phase der Evaluation eintritt." Sie verstehe, dass die Türkei ein
„schweren Prozess" durchlaufe, jedoch sei das Land verpflichtet,
die Regeln einzuhalten, denen es zugestimmt hatte.
te. „Es hat darin
keine gute Tradition, aber in Europa gibt es nun mal keinen anderen
Weg", so Bakojannis. Bei dem heutigen Treffen in Brüssel wird sie
vor allem auf die sich häufenden Flüge türkischer Kampfflugzeuge
über griechische Inseln und auf das Thema des Festlandsockels
hinweisen. Hintergrund dafür ist das Ziel Ankaras, geologische
Forschungen in der Ägäis innerhalb des griechischen Festlandsockels
anzustellen. Zu Wort melden wird sich in diesem Zusammenhang auch
der zypriotische Außenminister Markos Kyprianou. (Griechenland
Zeitung / jk)