Griechenland / Athen. Positiv äußerte sich der Sprecher des
griechischen Außenministeriums Jorgos Koumoutsakos über das Urteil
des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zu Gunsten des
Ökumenischen Patriarchats (unser Foto zeigt den Ökumenischen
Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomäos; Foto: ek).
Koumoutsakos nannte das Gerichtsurteil einen „günstigen Ausgang
nach langen Bemühungen und einem fairen Kampf des Ökumenischen
Patriarchats". Außerdem, so Koumoutsakos, sei es eine „wichtige
Entwicklung in der Festigung der Eigentumsrechte dieser
internationalen kirchlichen Institution." Gegenstand des Streits
war ein ehemaliges Waisenhaus auf der Prinzeninsel Büyükada,
(Prinkipo) im Marmarameer vor den Toren Istanbuls.
anbuls. Das Gebäude war im Jahre 1996 von den türkischen
Behörden beschlagnahmt worden. Es handelt sich dabei um eines der
größten Holzgebäude der Welt. Erworben worden war es vom
Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel im Jahre 1902 vom
osmanischen Staat. Christliche Gemeinden in der Türkei hatten den
Ausgang des Verfahrens sehr interessiert verfolgt, weil es als
Präzedenzfall für eine mögliche Rückgabe zahlreicher
weiterer Enteignungen christlichen Besitzes zu Rate gezogen werden
könnte. (Griechenland Zeitung / fl)