Der Europawahlkampf strebt seinem Höhepunkt zu, auch wenn in
Griechenland von einem Europawahlkampf nicht die Rede sein kann.
Dominant war die innenpolitische Komponente bei den
parteipolitischen Auseinandersetzungen. Zentrale Kundgebungen
werden heute Abend (22.5.) die größte Oppositionspartei, das
Radikale Linksbündnis SYRIZA, am Omonia-Platz in Athen durchführen,
wenige hundert Meter davon entfernt wird die Kommunistische Partei
KKE ihre Anhänger zur Abschlussdemo versammeln.
ln. Der konservative
Regierungschef von der Nea Dimokratia tritt am morgigen Freitag –
nach einigen Jahren – wieder bei einer geplanten Großkundgebung auf
dem Syntagma-Platz vor dem Parlament auf und will damit
offensichtlich auch ein optisches Zeichen setzen. Ganz bescheiden
beging den Abschluss des Wahlkampfes der Juniorpartner in der
Regierung, die sozialistische PASOK. Sie kam im Benaki-Museum
zusammen. Den Organisatoren machten noch Besitzer von
Staatsanleihen einen Strich durch die Rechnung: Sie „störten" die
Atmosphäre mit einer Kleindemo, die gegen den PASOK-Vorsitzenden
und Ex-Finanzminister Evangelos Venizelos gerichtet war. Er wird
dafür mitverantwortlich gemacht, dass sie durch den Schuldenschnitt
mehr als die Hälfte des Wertes ihrer Bonds einbüßen mussten.
Der letzten Umfrage zufolge, die in der Wochenzeitung „To Pontiki" veröffentlicht wurde, liegt SYRIZA in der Wählergunst mit etwa 25 % vorne, darauf folgen die ND (22,5 %), die rechtsextreme Chryssi Avgi (8,5 %), das Mitte-Links-Bündnis „Elia", dem auch die PASOK angehört (7 %) und die KKE (6 %). Während der Chef von SYRIZA, Alexis Tsipras (s. Foto; Veranstaltung in Patras am Dienstag), die Wähler vor das Dilemma stellt „Wir oder die Merkelisten", will Samaras die Bürger überzeugen, dass eine Stimmabgabe für die Regierung die Stabilität sichert und den sich seiner Meinung abzeichnenden Weg aus der Krise absichert.
(Griechenland Zeitung/rs; Foto: Eurokinissi, Archiv)
Der letzten Umfrage zufolge, die in der Wochenzeitung „To Pontiki" veröffentlicht wurde, liegt SYRIZA in der Wählergunst mit etwa 25 % vorne, darauf folgen die ND (22,5 %), die rechtsextreme Chryssi Avgi (8,5 %), das Mitte-Links-Bündnis „Elia", dem auch die PASOK angehört (7 %) und die KKE (6 %). Während der Chef von SYRIZA, Alexis Tsipras (s. Foto; Veranstaltung in Patras am Dienstag), die Wähler vor das Dilemma stellt „Wir oder die Merkelisten", will Samaras die Bürger überzeugen, dass eine Stimmabgabe für die Regierung die Stabilität sichert und den sich seiner Meinung abzeichnenden Weg aus der Krise absichert.
(Griechenland Zeitung/rs; Foto: Eurokinissi, Archiv)