Griechenland / Athen. Den Vorwurf der Fälschung der Wahlergebnisse
bei der Parlamentsabstimmung über die Verfassungsänderung im Mai
erhob die größte Oppositionspartei PASOK am Montag gegen Mitglieder
der Fraktion der Regierungspartei Nea Dimokratia. Angeblich sollen
damals die Stimmen von Parlamentariern aus dem eigenen Lager
verändert worden sein, die sich nicht an die Linie der Partei
gehalten hatten. Als Beweis für ihre Behauptungen legte die
Opposition ein Videoband vor, auf dem Auszüge aus dem Vorgang der
Abstimmung zu sehen sind. Demnach soll der ND-Parlamentarier Kostas
Agorastos nach Absprache mit der stellvertretenden
ND-Fraktionsvorsitzenden Fevronia Patrianakou in das Verfahren
eingegriffen haben.
en. Nach Ansicht von Experten ist auf
dem Video allerdings nicht zu erkennen, ob tatsächlich Stimmzettel
ausgetauscht wurden. Der Parlamentsvorsitzende Dimitris Sioufas
wies die von der PASOK vorgebrachten Vorwürfe kategorisch zurück.
(Griechenland Zeitung / to)