Griechenland / Athen. Scharfe Kritik an der Regierung übte der
Vorsitzende der PASOK Jorgos Papandreou. In einer Rede, die er in
Karditsa hielt, beschuldigte er die ND-Regierung, Armut und
Teuerung geschaffen zu haben. Die Regierung habe den Reichtum des
Landes zugunsten der Wenigen umverteilt. Das Gesundheitssystem habe
man sich selbst überlassen, so Papandreou.
Außerdem habe die
regierende Nea Dimokratia das Erziehungswesen untergraben und
billige Privatisierungen sowie teure Firmenübernahmen getätigt. Die
drei Jahre der ND-Regierung unter Ministerpräsident Kostas
Karamanlis seien nach Ansicht Papandreous von Skandalen,
Vertuschungen, „dunklen Spielen der Polizeisondereinheiten MAT mit
Vermummten" und Parteiherrschaft gekennzeichnet. „Wir versprechen
nicht, dass wir alle Griechen in einer Nacht mit einem Zauberstab
reich machen, doch wir verpflichten uns, dass es keine Bürger mehr
geben wird, die in Armut und Ausgegrenztheit leben und dass alle
einen würdevollen Lebensstandard haben werden", so der
PASOK-Vorsitzende.
Regierungssprecher Thodoros Roussopoulos reagierte auf die Kritik Papandreous mit der Feststellung, dass die Griechinnen und Griechen enttäuscht seien, wenn Politiker wie Papandreou „sich selbst verleugnen, ihre Verpflichtungen rückgängig machen und letztlich mit Mentalität und Praktiken der Vergangenheit Kompromisse schließen".
Regierungssprecher Thodoros Roussopoulos reagierte auf die Kritik Papandreous mit der Feststellung, dass die Griechinnen und Griechen enttäuscht seien, wenn Politiker wie Papandreou „sich selbst verleugnen, ihre Verpflichtungen rückgängig machen und letztlich mit Mentalität und Praktiken der Vergangenheit Kompromisse schließen".