Die Kirche von Griechenland wünscht sich ein Mitspracherecht bei
der Herausgabe der Schulbücher. Dies berichtete die Zeitung „Ta
Nea“ in ihrer Freitagsausgabe. Demnach beschloss am Donnerstag der
Ständige Heilige Synod, das oberste Leitungsgremium der orthodoxen
Amtskirche, beim Bildungsministerium zu beantragen, dass ein
Kirchenvertreter an dem Ausschuss teilnehmen kann, der im
Pädagogischen Institut die Edition der Schulbücher beaufsichtigt.
Dabei gehe es keineswegs nur um die Religionsbücher, sondern auch
um die Geschichts- und Griechischbücher. Laut „Ta Nea“ ist es
freilich nicht das erste Mal, dass die Kirche ein Mitspracherecht
in der Gestaltung des Unterrichtsstoffes fordert und Kritik daran
übt.
So hätte sich im Oktober 2010 eine Gruppe von Bischöfen über
„Zeichen einer Entchristianisierung“ in den Schulbüchern aller
Stufen beschwert.
(Griechenland Zeitung / ak)
(Griechenland Zeitung / ak)