Zu einem scharfen Schlagabtausch zwischen der Stadt Athen und dem
orthodoxen Athener Erzbistum kam es in dieser Woche. Die Gemüter
erhitzten sich wegen Beschlüssen der Stadt, die den Betrieb von
Freudenhäusern regeln sollen. Die Kirche sprach daraufhin von einer
„Abwertung und Erniedrigung des menschlichen Individuums", von
Entscheidungen, die die erste Gemeinde des Landes nicht ehren
würden und die mit der Kultur, „die wir vor allem während der
Olympischen Spiele vermitteln wollen", unvereinbar sei. Den
Politkern unterstellt die Kirche, dass die jüngsten Beschlüsse
Kreise der Prostitution zufrieden stellen würden und man der
Prostitution angesichts der Olympischen Spiele „offiziellen
Charakter" verleihen wolle. Die Stadt Athen warf der Kirche
ihrerseits fehlende Information vor und sprach von einer
ungerechtfertigten Reaktion.
Mit den Beschlüssen des Stadtrates -
von dem 230 Bordellgenehmigungen betroffen sind – wolle man einzig
ein diesbezügliches Gesetz von 1999 vollinhaltlich umsetzen, hieß
es. (copyright: hellasproducts/fab)