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Deutsche und Griechen wollen sich noch besser kennenlernen Tagesthema

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Deutsche und Griechen wollen sich noch besser kennenlernen
Deutschland und Griechenland rücken sich näher. Bereits seit Donnerstag befindet sich der griechische Staatspräsident Karolos Papoulias (Foto: r.) zu einem offiziellen Besuch in Berlin. Eingeladen worden ist er von seinem deutschen Amtskollegen Joachim Gauck (l.).
.). Bei dem heutigen Treffen der beiden Politiker geht es überwiegend um deutsch-griechische Kooperationen im Bereich des Jugendaustausches. Anschließend gibt Gauck ein Essen zu Ehren des Gastes aus Athen.
Anlass für den Besuch ist das zehnjährige Jubiläum der Bellevue-Stipendien der Robert Bosch-Stiftung. Vor allem werden in Berlin auch Gespräche über einen Deutsch-Griechischen Zukunftsfonds sowie über das Deutsch-Griechische Jugendwerk geführt. Wie Michael Roth, Staatsminister im Auswärtigen Amt in Berlin, gegenüber der Deutschen Welle erklärte, geht es beim Zukunftsfonds darum, „die Vergangenheit wissenschaftlich aufzuarbeiten". Der Fonds wird jährlich mit einer Million Euro finanziert. Die Gelder stammen der Deutschen Welle zufolge zu 50 % vom Auswärtigen Amt, die anderen 50 % zahlt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ein. 
Am heutigen Freitag will Papoulias zudem ein Memorandum für die Gründung des Deutsch-Griechischen Jugendwerks unterzeichnen. Es geht u. a. darum, dass sich die Jugend beider Länder besser kennenlernt. Das Projekt soll ab Anfang 2016 aktiv werden.
Negativ wurde von Papoulias in Berlin die Tatsache kommentiert, dass die griechische Botschaft in der deutschen Hauptstadt noch immer nicht fertig gestellt ist. Das Gebäude sollte bereits vor zwei Jahren übergeben werden, um die Botschaft, das Konsulat sowie die Residenz des Botschafters unter einem Dach zu vereinen. Nun erklärte der griechische Staatspräsident: „Ich denke, die Verantwortlichen für diese lange Verzögerung müssen gefunden werden." In der griechischen Presse wird die Bürokratie Athens für die Verzögerung des Projektes verantwortlich gemacht.

Elisa Hübel (Foto: Eurokinissi. Diese Archiv-Aufnahme entstand während des Griechenland-Besuches Gaucks im März 2014.)

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