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Griechenlands Staatspräsident in der Schweiz: das Gen des Demokrit

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Griechenlands Staatspräsident in der Schweiz: das Gen des Demokrit
Am Wochenende hat sich der griechische Staatspräsident Papoulias auf Einladung seines schweizerischen Amtskollegen in der Schweiz aufgehalten. Besprochen wurden bilaterale und europäische Themen. Papoulias hat sich u.a. auch mit griechischen Wissenschaftlern getroffen.
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Die griechisch-schweizerischen Beziehungen sind gut. Es bestehen jedoch noch weitere Möglichkeiten, sie noch weiter auszubauen, vor allem auch im Bereich des Tourismus. Diese Ansicht vertrat der griechische Staatspräsident Karolos Papoulias (siehe Archiv-Foto) während eines dreitägigen offiziellen Besuchs in der Schweiz am Wochenende. Es ist das erste Mal, dass ein griechischer Staatspräsident die Helvetische Republik besucht. Eingeladen worden war Papoulias von seinem Amtskollegen Didier Burkhalter. Besprochen wurden die aktuellen Entwicklungen in Europa, die Krise in der Ukraine sowie auch die Beziehungen zwischen der EU und der Schweiz. Der Gast aus Griechenland hat zudem den Informationsaustausch über Bankeinlagen von EU-Bürgern in der Schweiz angesprochen. Das Thema ist für Griechenland im Rahmen der Finanz- und Wirtschaftskrise sehr wichtig, da vermutet wird, dass größere Summen an Geldern, die an der Steuer vorbeigeschleust wurden, auf Schweizer Banken gebunkert sein könnten. Besprochen wurde im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft durch Griechenland auch die illegale Immigration. Viele Flüchtlinge aus Asien und Afrika versuchen, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Ein beliebter Übergang ist dabei auch die Ägäis.

Treffen mit 200 griechischen Wissenschaftlern

Die Schweiz hat derzeit den Vorsitz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa OSZE inne. In diesem Zusammenhang will Griechenland die schweizerischen Bemühungen unterstützen, die Krise in der Ukraine einzudämmen. Am Samstag hat Papoulias die Europäische Organisation für Kernforschung (CERN) im Kanton Genf besucht. Hier hat er sich mit den etwa 200 dort arbeitenden griechischen Wissenschaftlern getroffen. Dabei hat er darauf hingewiesen, dass Griechenland eins der CERN-Gründungsmitglieder aus dem Jahre 1954 ist. Papoulias bezog sich auch auf den sogenannten Brain-Drain, also den Talentschwund griechischer Wissenschaftler, die auch aufgrund der Krise und der damit zusammenhängenden Perspektivlosigkeit bzw. fehlender Jobgelegenheiten, ins Ausland gehen. Der griechische Staatspräsident zeigte sich in diesem Zusammenhang zuversichtlich, dass diese Generation Wissenschaftler in Zukunft wieder nach Griechenland zurückkehren werde. Weiterhin zeigte er sich stolz, dass Griechenland „etwas für die internationalen Wissenschaft bietet". Hier, so sagte er, habe er das Gefühl bekommen, „dass die griechischen Wissenschaftler das Gen des Demokrit mit sich tragen".

(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi / Archiv)

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