Die Ergebnisse der offiziellen Reise von Ministerpräsident Samaras
nach China wurden von vielen Seiten begrüßt. Durch die gefestigten
Beziehungen könne die grassierende Arbeitslosigkeit bekämpft
werden. Nun müsse sich Griechenland weiter in den Bereichen
Handelsschifffahrt und Tourismus anstrengen. Griechenland kann das
Tor zwischen Europa und China werden. Das sagte Ministerpräsident
Antonis Samaras am Montag nach seiner offiziellen Reise ins Reich
der Mitte.
Reise ins Reich der Mitte. Heute Nachmittag will er
auch Staatspräsident Karolos Papoulias über die Ergebnisse dieser
Reise informieren. Anlässlich des Europäischen Tages des Meeres hob
Samaras am Montag hervor, dass die Zugehörigkeit Griechenlands in
Europa gewährleistet sei. Nun müsse Griechenland sich international
weiter bemühen, seine Position in der Handelsschifffahrt und im
Tourismus zu festigen. Weiterhin hat er die Gründung einer
Koordinierungsgruppe angekündigt, die diverse Vereinbarungen mit
China schneller und effizienter in die Wege leiten soll. China hat
vor allem Interesse in den Bereichen der Infrastruktur und
natürlich im Transport in Griechenland zu investieren. Ein gutes
Beispiel dafür ist die Verpachtung des Hafens von Piräus an das
Unternehmen Cosco für mehr als 30 Jahre. Interesse besteht aber
auch an diversen Flughäfen und Häfen im ganzen Land wie auch an der
bisher staatlichen Zuggesellschaft Trainose. In den kommenden Tagen
sollen auch chinesische Handelskammern nach Griechenland eingeladen
werden, um die in China begründeten Beziehungen weiter zu festigen.
Entwicklungsminister Kostis Chatzdakis hob seinerseits in einem
Interview hervor, dass Griechenland durch chinesische Investitionen
die prekäre Arbeitslosigkeit, die bei den jungen Leuten die
60-Prozent-Marke überschritten hat, bekämpfen könne. Der
Vorsitzende der griechischen Händlervereinigung ESEE Vassilis
Korkidis verlieh seiner Meinung Ausdruck, dass die China-Reise von
Samaras positive Ergebnisse gebracht habe. Beweis dafür sei auch
die Tatsache, dass sich an der Reise 73 Unternehmer aus 66
griechischen Firmen beteiligten, die ihrerseits zahlreiche Treffen
mit Vertreter chinesischer Firmen hatten. (Griechenland Zeitung /
eh, Foto: Eurokinissi)