Griechischen Bürgern, die sich in Japan aufhalten, empfiehlt die
Griechische Atomenergiebehörde EEAE, sich in mindestens 80
Kilometern Entfernung vom Ort Fukushima in Japan aufzuhalten, wo
nach einem Atomunglück weiterhin radioaktive Strahlung austritt.
Zudem werden alle Reisenden, die von Japan aus auf dem Athener
Internationalen Flughafen Eleftherios Venizelos eintreffen, nach
möglichen radioaktiven Spuren untersucht. Die japanische
Atomsicherheitsbehörde hat den Ende letzter Woche eingetretenen
Reaktorunfall von Warnstufe 4 auf Warnstufe 5 heraufgestuft, was so
viel wie „ernster Unfall" bedeutet. Nach dem verheerenden
Erdbeben der Stärke 9,0 auf der Richterskala und dem darauf
folgenden Tsunami vor genau einer Woche belaufen sich die
offiziellen Zahlen der Toten und Vermissten in Japan auf mindestens
16.000.
16.000. 6.405 Tote konnten bisher identifiziert werden;
mindestens 10.000 Personen werden noch vermisst. Für die noch unter
Trümmern Verschütteten und für die Überlabenden, die in
Übergangslagern untergebracht worden sind, erschwert sich die Lage
rapide, nachdem eine Schlechtwetterfront mit Schnee die Region
erreicht hat. Etwa 380.000 Menschen sollen in Japan obdachlos
geworden sein und werden in 2.200 Notlagern untergebracht. Wegen
des Atomunglücks wird vielerorts der Strom immer wieder
abgeschaltet. (Griechenland Zeitung / eh)