Griechenland / Evros. Kontingente der Europäischen Agentur für die
operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen (Frontex) sollen an
den griechischen Grenzen am Evros-Fluss stationiert werden. Unter
der Hoheit der Behörden Griechenlands werden sie dazu beitragen,
bestimmte Grenzabschnitte zu sichern. Ein entsprechendes Gesuch
hatte der Minister zum Schutz des Bürgers Christos Papoutsis
gestellt. Die EU-Kommission begründet diese Maßnahme mit der
sprunghaften Zunahme illegaler Einwanderung nach Griechenland.
Die
Lage sei „dramatisch“ geworden. Besonders betroffen sei ein etwa
12,5 Kilometer langes Gebiet am Evros an der griechisch-türkischen
Grenze, in der Nähe der Stadt Orestiada. Bereits seit etwa zwei
Jahren ist Frontex in der Ostägäis gemeinsam mit griechischen
Behörden aktiv. In den betroffenen Gebieten konnte der
Flüchtlingsstrom deutlich reduziert werden. Dadurch hatte sich aber
der Andrang im Evros-Gebiet schlagartig erhöht. (Griechenland
Zeitung/is)