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Experten in Griechenland kooperieren beim Schutz vor Waldbränden

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

METEO, eine Institution des griechischen Nationalobservatoriums zur Wetterbeobachtung und WWF Hellas arbeiten künftig zusammen.

Ziel ist eine Bündelung der Kräfte für eine wissenschaftlich dokumentierte Analyse von Waldbränden.
Diese neue Partnerschaft begann mit einem umfassenden Rückblick auf die Brandsaison 2024, der am Donnerstag dieser Woche (18.12.) veröffentlicht wurde. Die Überprüfung hat das Ziel, die Rechenschaftspflicht zu stärken und nach jeder Brandsaison notwendige Lehren zu ziehen.
Basierend auf Daten des Europäischen Waldbrandinformationssystems (EFFIS) geht aus dem Bericht hervor, dass die Zahl der Brände im Vergleich zum Durchschnitt des Zeitraums 2006-2023 um 42 % deutlich angestiegen ist. Die meisten verbrannten Flächen wurden in der Region Attika (11.761 Hektar) registriert.
Was die Brände betrifft, die während der diesjährigen Brandsaison aufgetreten sind, so sind 14 von ihnen für 72 % der gesamten verbrannten Flächen des Jahres 2024 verantwortlich. Dies, so die Autoren des Berichts, offenbare Schwierigkeiten des Staates, große Brände zu bewältigen, insbesondere unter Bedingungen, die die Entstehung und Ausbreitung erleichtern und begünstigen – z. B. anhaltende Trockenheit, hohe Temperaturen und starke Winde. Schließlich wird auf die sozialen und ökologischen Auswirkungen der diesjährigen Waldbrände in Griechenland explizit eingegangen.
Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen zählt u. a. eine Verbesserung der Vorsorge für den Mechanismus zur Bekämpfung von Waldbränden. Dies, so die Experten, könne durch eine Einführung bewährter Verfahren wie die Überwachung der pyrometeorologischen Bedingungen und des Zustands der Vegetation vor Ort geschehen. Außerdem wurde die Einführung eines formellen öffentlichen Verfahrens für die Lehren nach jeder Brandsaison als notwendiger Schritt zur Verbesserung des Brandmanagements in Griechenland hervorgehoben. Dieser Prozess müsse transparent sein und alle am Zyklus des Brandmanagements beteiligten Akteure einbeziehen, lautet eine der Schlussfolgerungen.
Die erklärte Absicht aller Beteiligten ist es, diese Zusammenarbeit in den kommenden Jahren fortzusetzen, um das nationale System der Waldbrandbekämpfung für ganz Griechenland zu verbessern.
(Griechenland Zeitung / Nikolas Schrader)

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