Im Vorfeld des heutigen Treffens mit der deutschen Bundeskanzlerin
Angela Merkel bekräftigte der griechische Premierminister Jorgos
Papandreou (siehe Foto) am gestrigen Donnerstag in einem Interview
mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dass seine Regierung
Deutschland nicht um Geld bitte. „Wir haben den deutschen
Steuerzahler nicht darum gebeten, uns auszulösen, uns die Renten
und den Urlaub zu zahlen", sagte Papandreou. Es gehe vielmehr um
politische Unterstützung, die Griechenland von Seiten seiner
europäischen Partner benötigt. Diese Unterstützung erhofft sich
Papandreou vor allem in Form von günstigeren Kreditbedingungen für
sein Land bei den internationalen Märkten. Die Wiederherstellung
der Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands diente schließlich auch der
Überwindung der Krise in ganz Europa, so der Premier.
er. Um auf zukünftige Krisen besser
vorbereitet zu sein, regte der Regierungschef die Schaffung eines
Europäischen Währungsfonds sowie die stärkere Koordinierung der
Fiskalpolitik auf EU-Ebene an. (Griechenland Zeitung / rk; Foto:
Eurokinissi, Archiv)