Griechenland / Athen. Der griechische Premierminister Jorgos
Papandreou wird am 9. März zu einem offiziellen Besuch in
Washington erwartet. Vorangegangen war eine Einladung des
US-Präsidenten Barack Obama. „Ein internationaler Kontakt in einer
derart schwierigen Konstellation, in der wir uns befinden, ist sehr
wichtig“, sagte dazu Regierungssprecher Jorgos Petalotis.
is. Heute
wurde auch bekannt, dass die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel
Papandreou eingeladen hat, am 5. März Berlin einen Besuch
abzustatten.
Merkel hatte gestern angemerkt, dass sich der Euro erstmals seit seiner Einführung in einer schwierigen Lage befinde. Sie fügte hinzu, dass der Euro diese Krise überstehen werde. Es sei gefährlich, so Merkel, dass angesichts des starken Anstiegs der Staatsverschuldung im Zuge der internationalen Wirtschaftskrise gegen Länder mit einer ungünstigen Ausgangslage und ungelösten Strukturproblemen spekuliert werde. Das Problem der Defizite in den einzelnen Ländern müsse an der Wurzel angepackt werden; sie sei deswegen für die Konsolidierungsbereitschaft der griechischen Regierung sehr dankbar, so die Bundeskanzlerin. „Wir brauchen mehr Transparenz und Konsequenz, damit ein Unterlaufen der Kriterien unmöglich wird“, betonte Merkel außerdem.
Auch der Fraktionsvorsitzende der SPD, Frank-Walter Steinmeier, äußerte sich zu Griechenland. Seiner Ansicht nach werde es Papandreou sicher gelingen, die wirtschaftlichen Probleme Griechenlands zu überwinden. „Wenn es eine Person gibt, der ich zutraue, den Stabilitätsplan umzusetzen“, so Steinmeier, „dann ist das Premierminister Papandreou.“ Griechenlands Premier selbst brachte heute im Parlament (siehe Foto) seine Zufriedenheit über diese Haltung der deutschen Politiker zum Ausdruck.
Außerdem äußerte er sich optimistisch darüber, dass Griechenland seinen Weg aus der Krise schaffen wird. Wörtlich sagte er: „Wenn wir den Sturm überstanden haben, werden wir stärker sein.“ Zum jetzigen Zeitpunkt müsse Griechenland wieder aufgebaut werden, ansonsten müssten die Bürger in der Zukunft für die Fehler in der Vergangenheit bezahlen. Die Generalsekretärin der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE), Aleka Papariga, wies die neuen Maßnahmen der Regierung mit den Worten zurück: „Ausweg für das Kapital ist es, das Volk auszunutzen.“ Der Vorsitzende der Linksallianz SYN, Alexis Tsipras, fragte sich rhetorisch: „Wie kann es sein, dass ihr die vorherige Regierung kritisiert, wenn ihr den gleichen Weg einschlagt?“. (Griechenland Zeitung / eh, vt, sb, Foto: Eurokinissi)
Merkel hatte gestern angemerkt, dass sich der Euro erstmals seit seiner Einführung in einer schwierigen Lage befinde. Sie fügte hinzu, dass der Euro diese Krise überstehen werde. Es sei gefährlich, so Merkel, dass angesichts des starken Anstiegs der Staatsverschuldung im Zuge der internationalen Wirtschaftskrise gegen Länder mit einer ungünstigen Ausgangslage und ungelösten Strukturproblemen spekuliert werde. Das Problem der Defizite in den einzelnen Ländern müsse an der Wurzel angepackt werden; sie sei deswegen für die Konsolidierungsbereitschaft der griechischen Regierung sehr dankbar, so die Bundeskanzlerin. „Wir brauchen mehr Transparenz und Konsequenz, damit ein Unterlaufen der Kriterien unmöglich wird“, betonte Merkel außerdem.
Auch der Fraktionsvorsitzende der SPD, Frank-Walter Steinmeier, äußerte sich zu Griechenland. Seiner Ansicht nach werde es Papandreou sicher gelingen, die wirtschaftlichen Probleme Griechenlands zu überwinden. „Wenn es eine Person gibt, der ich zutraue, den Stabilitätsplan umzusetzen“, so Steinmeier, „dann ist das Premierminister Papandreou.“ Griechenlands Premier selbst brachte heute im Parlament (siehe Foto) seine Zufriedenheit über diese Haltung der deutschen Politiker zum Ausdruck.
Außerdem äußerte er sich optimistisch darüber, dass Griechenland seinen Weg aus der Krise schaffen wird. Wörtlich sagte er: „Wenn wir den Sturm überstanden haben, werden wir stärker sein.“ Zum jetzigen Zeitpunkt müsse Griechenland wieder aufgebaut werden, ansonsten müssten die Bürger in der Zukunft für die Fehler in der Vergangenheit bezahlen. Die Generalsekretärin der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE), Aleka Papariga, wies die neuen Maßnahmen der Regierung mit den Worten zurück: „Ausweg für das Kapital ist es, das Volk auszunutzen.“ Der Vorsitzende der Linksallianz SYN, Alexis Tsipras, fragte sich rhetorisch: „Wie kann es sein, dass ihr die vorherige Regierung kritisiert, wenn ihr den gleichen Weg einschlagt?“. (Griechenland Zeitung / eh, vt, sb, Foto: Eurokinissi)