Login RSS

Schlechte Prognosen für die politischen Parteien in Griechenland

  • geschrieben von 
Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Die konservative Regierungspartei Nea Dimokratia (ND) behält in Umfragen weiterhin ihren deutlichen Vorsprung vor den Oppositionsparteien, den sie bereits bei den Urnengängen früherer Jahre unter Beweis stellen konnte; allerdings scheint ihre Wählerkraft leicht abzuflauen.

Den Oppositionsparteien kommt diese Tendenz hingegen kaum zugute.

Das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA), bisher Griechenlands größte Oppositionskraft, kommt laut Erhebungen nach der sozialistischen PASOK jetzt erst auf Platz drei. Eine der Ursachen dafür dürften die fortgesetzten innerparteilichen Auseinandersetzungen sein. Trotz dieser Rangverschiebung: Auch die PASOK konnte offenbar kaum neue Wähler hinzugewinnen.

Einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Opinion Poll für den Fernsehsender Action 24 zufolge, liegt die ND mit 27,1 % weiterhin unangefochten auf Platz eins. Es folgen die PASOK mit 13,1 % und SYRIZA mit 10,5 %. Locker den  Sprung ins Parlament – es gilt eine Drei-Prozent-Hürde – würden auch die kommunistische KKE (8,8 %), die Griechische Lösung (7,4 %), die Plevsi Eleftherias (3,6 %), Niki (3,4 %) und auch die frisch gegründete Foni Logikis schaffen.

Angesichts der bevorstehenden innerparteilichen Wahlen bei der PASOK im Oktober, wurden auch potentielle PASOK-Wähler über ihre Präferenz für einen neuen Parteichef befragt. Der amtierende Vorsitzende Nikos Androulakis liegt in dieser Frage vorn; als geeigneter Kandidat, der jedoch Premierministerminister Kyriakos Mitsotakis von der ND eher Paroli bieten könnte, wird dagegen Athens Bürgermeister Charis Doukas bewertet.   

Ähnliche Ergebnisse zeigt auch die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts MRB für den Fernsehsender Open. Hier erhält die ND lediglich 21,6 % der Stimmen; bei der vergangenen MRB-Umfrage lag dieser Wert noch bei 29 %. Die PASOK folgt mit 10,5 % und SYRIZA mit 8,5 %. Auf die Frage über die derzeitige Situation im Land haben 63,3 % geantwortet, dass diese „ziemlich/sehr schlimm“ sei. (Griechenland Zeitung / eh)

Nach oben

 Warenkorb