Am vergangenen Donnerstag (18.4.) fand in der Alten Börse in Athen eine Pressekonferenz zur 88. Internationalen Messe Thessaloniki (TIF) statt. Dieses traditionelle Großereignis findet in diesem Jahr vom 7. bis zum 15. September statt: Deutschland ist in diesem Jahr das Gastland.
Die Ausstellung konzentriert sich auf die Wirtschaftssektoren des Landes und stellt neue technologische Mittel, Innovationen und Konzepte zur nachhaltigen Entwicklung vor. Ihr Ziel ist es, Kooperationen von Unternehmen im In- und Ausland zu fördern.
Anwesend bei der Ankündigungsveranstaltung in der Alten Athener Börse waren unter anderem der Staatssekretär im griechischen Außenministerium, Kostas Fragogiannis, der Staatssekretär im Innenministerium, Efstathios K. Konstantinidis, Ausstellungsleiter Vassilis Spirou und der deutsche Botschafter Andreas Kindl. Letzterer fasste mit Blick auf das Gastland Deutschland zusammen: „Das wird die wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Griechenland auf ein neues Level heben.“
Auch Konstantinidis brachte seine Freude über diese Entscheidung zum Ausdruck: „Ich bin stolz und glücklich, Deutschland als unseren Partner begrüßen zu dürfen.“ Staatssekretär Fragogiannis erinnerte seinerseits an eine tiefe Verbindung der beiden Länder, die „von Vertrauen, Respekt und Verständnis geprägt“ sei.
Welche deutschen Unternehmen auf dieser 88. TIF vertreten sein werden, wollte Botschafter Kindl noch nicht verraten. Bekannt ist aber, dass es über 100 Aussteller geben wird, die Deutschland auf einer Fläche von immerhin 6.000 Quadratmetern repräsentieren werden.
„Jeder Tag der Messe wird ein bestimmtes Thema haben“, so der Botschafter. Von Kultur, über Bildung bis hin zu Gastronomie, Musik, Tourismus und Sport sei die Bandbreite groß. Zudem seien neben Präsentationen und Networking-Treffen „viele Überraschungen“ geplant, unter anderem der Auftritt einer bekannten deutschen Band auf der Bühne des Messegeländes.
Ursprünglich sollte Deutschland bereits im Jahr 2020 Gastland der internationalen Messe sein. Doch die Corona-Pandemie machte dem einen Strich durch die Rechnung: Die Veranstaltung musste abgesagt werden. Kindl ist aber davon überzeugt, dass sich das Warten gelohnt hat. Fragogiannis kommentierte: „Mit dieser Partnerschaft bekommen beide Länder wertvolle wirtschaftliche Einblicke und Geschäftsmöglichkeiten.“ Die TIF sei die „ideale Plattform“, um innovative Ideen auszutauschen.
Botschafter Kindl versprach in den kommenden fünf Monaten bis zur Messe weitere Neuigkeiten. Man freue sich auf eine ereignisreiche Veranstaltung, die nicht nur die deutsch-griechischen Beziehungen, sondern auch die Stadt Thessaloniki bereichern würden.
(Text und Foto: Griechenland Zeitung / Nils Sänger)
