Login RSS

Rückkehr der Parthenon-Skulpturen nach Athen steht weiterhin auf der Tagesordnung Tagesthema

  • geschrieben von 
Rückkehr der Parthenon-Skulpturen nach Athen steht weiterhin auf der Tagesordnung Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Ministerpräsiden Kyriakos Mitsotakis im November 2021 während eines Besuches in London bei einem TV-Interview, wobei er auch die Rückführung des Parthenon-Frieses zur Sprache brachte.

Die griechische Regierung werde sich auch weiterhin intensiv darum bemühen, die Parthenon-Skulpturen in ihre Heimat zurückzuholen. Das erklärte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis in einer Grußbotschaft anlässlich einer Ausstellungseröffnung in New York. Dort werden derzeit im Metropolitan Museum of Art (The Met), dem größten Kunstmuseum der USA, Artefakte der Leonard N. Stern Sammlung unter dem Titel „Kykladische Kunst: als Leihgaben der Hellenischen Republik“ präsentiert.


In seiner Videobotschaft stellte Mitsotakis fest, dass die Rückkehr griechischer Kunstwerke aus der Antike nach Griechenland „ein Teil meiner Mission als Ministerpräsident“ sei. Gleichzeitig sei das auch mit der Aufgabe verbunden, diese Schätze einem möglichst großen Publikum zugänglich zu machen.
Er hob hervor, dass bei dieser in den USA gezeigten Ausstellung anerkannt werde, dass Griechenland der Eigentümer sei, ohne dass man dafür vor Gericht gehen müsse. Es sei international das erste Mal, dass eine solche Ausstellung als „Leihgabe der Hellenischen Republik – Kulturministerium“ gekennzeichnet werde. Hier werde der Beweis erbracht, dass eine gute Zusammenarbeit zwischen Museen und Staaten funktionieren könne. Seiner Ansicht nach sei diese Zusammenarbeit „ein Vorbild für die weitere Debatte“ bezüglich der Repatriierung antiker Kunstwerke. Er verwies außerdem darauf, dass es sich um 161 Exponate handle, von denen 15 bereits im Museum für kykladische Kunst in Athen präsentiert wurden.
In seiner Videobotschaft führte er weiterhin aus: „Wir sind umgeben von der Geschichte.“ Die Griechen seien sich der Bedeutung dieser Geschichte vollkommen bewusst. Die Präsentation der griechischen Antike sei nicht einfach nur wichtig, sie sei eine Verpflichtung, die niemals vernachlässigt werden dürfe.
Mit Bezug auf den Parthenon-Fries, von denen sich ein Teil nach wie vor im British Museum in London befindet, stellte er klar, dass es sich um dabei um das symbolträchtigste und bedeutendste Exponat des Klassischen Griechenlands handle, und das sich heute nicht in seiner Gesamtheit in seiner Heimat befinde. Bereits seit zwei Jahren führe man konstruktive Gespräche mit dem Präsidenten des British Museum. Es gehe darum, die beiden Teile des Frieses zu einem Ganzen in Athen zu vereinen, so der griechische Ministerpräsident. (Griechenland Zeitung / jh)

Nach oben

 Warenkorb