„Am wichtigsten ist, dass die Kommunikationskanäle mit der Türkei wieder aufgebaut wurden.“ Dies erklärte Premierminister Kyriakos Mistotakis kurz vor seinem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, das am Mittwoch (20.9.) in New York am Rande der UN-Vollversammlung stattfinden soll. Zuvor hatte er wiederholt darauf hingewiesen, dass sein Land mit der Türkei lediglich über die Festlegung der Ausschließlichen Wirtschaftszone in der Ägäis verhandeln werde.
Ankara möchte hingegen auch die muslimische Minderheit im Nordosten Griechenlands sowie eine Entmilitarisierung griechischer Inseln in der Ägäis auf den Gesprächstisch bringen.
Gegenüber Journalisten erklärte der hellenische Regierungschef am Wochenende im Rahmen der Internationalen Messe Thessaloniki, dass der „Weg zum Internationaler Gerichtshof von Den Haag noch weit“ sei. Positiv sei auf jeden Fall, dass die beiden Nachbarländer Gespräche auch über weniger schwierige bilaterale Themen beginnen möchten.
Weiterhin schätzte Mitsotakis ein, dass Erdogan den Kontakt zum Westen suche; gute Beziehungen zu Europa würden nur über Griechenland laufen, stellte er fest. (Griechenland Zeitung / eh)