Angesichts der Parlamentswahlen am 21. Mai kommt der Wahlkampf immer stärker auf Touren. Premierminister Kyriakos Mitsotakis von der konservativen Nea Dimokratia (ND) wirbt vor allem für eine „stabile und starke Regierung“.
Er spricht sich für eine Einparteienregierung unter seiner Führung aus.
Oppositionschef Alexis Tsipras vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) will hingegen mit anderen Parteien kooperieren, um nach den Wahlen eine Koalitionsregierung zu gründen. Er plädiert für „Würde und Gerechtigkeit“. Der amtierenden Regierung wirft er u. a. Wucherei vor. Als Lösung, um breite Bevölkerungsschichten zu entlasten, schlägt er etwa eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel vor.
Der Vorsitzenden der sozialistischen PASOK-KinAl Nikos Androulakis schließt eine Kooperation weder mit der ND noch mit SYRIZA aus. Die kommunistische KKE spricht sich gegen einen eingeschlagenen Kurs „volksfeindlicher Politik“ aus.
Insgesamt werden sich 36 Parteien und Bündnisse sowie ein unabhängiger Kandidat an den Parlamentswahlen beteiligen.
(Griechenland Zeitung / eh)