Nun hat der Wahlkampf in Griechenland auch offiziell begonnen: Am Samstagvormittag stattete Premierminister Kyriakos Mitsotakis der Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou einen Besuch in deren Amtssitz ab. Vor laufenden Fernsehkameras wurde die Auflösung des Parlaments bekannt gegeben.
Neuwahlen finden am 21. Mai statt. Die Präsidentin wünschte eine „ruhige und fruchtbare Wahlkampfperiode zum Wohle des Landes“.
Mitsotakis wies seinerseits darauf hin, dass er sich an seine Zusagen gehalten und die vierjährige Legislaturperiode voll ausgeschöpft habe. Die Wahlen, so sagte er, seien ein „großes Fest der Demokratie“. Die Bürger seien an diesem Tag dazu aufgerufen, nüchtern zu entscheiden, wer das Land in den kommenden vier Jahren regieren soll. Vor allem appellierte er an junge Wähler, an den Urnen ihre Stimme abzugeben. Es sei „besser, an den Entscheidungen für die Zukunft teilzunehmen, als sich davon fernzuhalten“.
Der konservative Politiker erinnerte in seiner Ansprache an das Volk an zahlreiche Problemfelder, mit denen seine Regierung konfrontiert gewesen sei. Darunter die „Flüchtlingsinvasionen am Evros“, die „Globale Pandemie“ und „später der Krieg in der Ukraine“. Auch die „Preisexplosion für Energie und die internationale Teuerung“ sprach er an. Hinzu kämen „täglich nationale Herausforderungen eines unvorhersehbaren Nachbarn wie die Türkei“. (Griechenland Zeitung / jh)