Nachdem das Innenministerium der Aufforderung der Gemeinden folgegeleistet hat, erhalten die Kommunen künftig mehr Personal im Bereich der Ordnungsämter bzw. der sogenannten „Stadtpolizei“.
Den Weg dafür ebnet ein von Innenminister Makis Voridis und Finanzminister Christos Staikouras unterzeichneter Beschluss. Insgesamt sollen bis zu 1.213 neue Stellen für Mitarbeiter der Ordnungsämter auf kommunaler Ebene geschaffen werden. Von der Vergabe dieser Stellen sollen bis zu 137 Gemeinden im ganzen Land profitieren; allein Athen darf mit bis zu 181 Stellen rechnen, gefolgt von der Gemeinde Thessaloniki (80) und der Hauptstadt Kretas, Heraklion (30). Besetzt werden sollen dabei Stellen in drei unterschiedlichen Kategorien. Es sei das erste Mal, dass das Verfahren vollständig über den Höheren Ausschuss für die Personalauswahl (ASEP) erfolgt. Diese 1994 gegründete unabhängige Behörde ist nicht der Regierung, sondern direkt dem griechischen Parlament unterstellt. Ihre Aufgabe ist es, die ordnungsgemäße und transparente Einstellung von Personal im öffentlichen Sektor zu überwachen. Mögliche Bewerber und Interessenten für die Ordnungsämter müssen neben den allgemeinen Zulassungsbedingungen wie beispielsweise Alter und Körpergröße einen medizinischen und psychologischen Eignungstest bestehen. Hinzu kommen ein Fitnesstest und ein persönliches Interview, bei dem die Bewerber ihre Eignung unter Beweis stellen müssen. Die ausgewählten Personen müssen anschließend ein sechsmonatiges Ausbildungsprogramm der Griechischen Polizei (ELAS) und des nationalen Zentrums für öffentliche Verwaltung durchlaufen. (Griechenland Zeitung / ej)