Der griechische Schuldenberg habe sich mittlerweile auf 400 Milliarden Euro ausgewachsen. Dies stellte die Partei MeRA25 fest, deren Vorsitzender der Wirtschaftswissenschaftler Janis Varoufakis ist.
Im ersten Halbjahr 2015 war dieser unter Ministerpräsident Alexis Tsipras (SYRIZA) als Griechenlands Finanzminister tätig.
In einer Mitteilung der Partei wird daran erinnert, dass Griechenland im Jahr 2009 – also in etwa zu Beginn der Finanzkrise und noch vor der mit den internationalen Geldgebern verhandelten Spar- und Reformvereinbarungen – einen Schuldenberg von 298 Milliarden Euro angehäuft hatte. Das Bruttoinlandprodukt lag damals bei 220 Milliarden Euro. Heute bewege es sich bei 190 Milliarden Euro, so MeRA25. Die Partei, die politisch im linksliberalen Spektrum angesiedelt ist, verweist darauf, dass dieses ernüchternde Ergebnis trotzt der Privatisierung staatlichen Besitzes und der Abschaffung vieler Arbeitnehmerrechte eingetreten sei. Die im Parlament vertretene Partei wirft der Regierung außerdem vor, ein „Energie-Kartell“ in Griechenland geschaffen zu haben; der Strom werde bis zu 20 Mal teurer verkauft als es die Herstellungskosten rechtfertigen würden. (Griechenland Zeitung / eh)