Griechenland / Athen. Der Minister für Handelsschifffahrt und
Inselpolitik, Anastassios Papaligouras, will eine Initiative zur
Bekämpfung der Piraterie in den Gewässern vor Somalia ins Leben
rufen. In einem Brief an die Europäische Union betont er die
Notwendigkeit einer Europäischen Seestreitkraft, die von Somalia
unterstützt werden soll. Es gibt bereits entsprechende Initiativen
der Internationalen Seefahrtsorganisation (IMO) sowie einschlägige
Resolutionen des UN-Sicherheitsrates. Der Anstieg der
Piratenangriffe vor Somalia, so Papaligouras, stelle eine „ernst zu
nehmende Bedrohung" dar.
ar. Nicht nur die persönliche Sicherheit der
Seemänner sei bedroht, sondern auch der reibungslose Ablauf des
internationalen Schiffsverkehrs würde durch die anhaltende
Piraterie zunehmend gestört. Er forderte den Präsidenten des
Europäischen Rates und die Europäische Kommission dazu auf,
„unverzüglich und gemeinsam mit dem Einverständnis der NATO zu
handeln, um die Operationen der EU-Mitgliedsstaaten in Somalia
besser zu koordinieren und damit eine effektivere Bekämpfung dieser
Bedrohung zu erreichen." (Griechenland Zeitung / ls)