Belgien / Brüssel. Beim Sondertreffen der EU-Staats- und
Regierungschefs zum Krieg im Kaukasus, das am Montag in Brüssel
stattfand, gehörte Griechenland zur gemäßigten Gruppe, die sich für
einen Kompromiss mit Russland aussprach. Premier Kostas Karamanlis
(unser Bild zeigt ihn mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela
Merkel, Foto: ek) stellte fest: „Wir haben uns darauf geeinigt,
dass Russland ein starker Partner der EU ist, und dass wir
natürlich gute Beziehungen aufrecht erhalten müssen." Außerdem
verwies er darauf, dass Griechenland am 1.1.
.1.2009 den Vorsitz der
OSZE übernimmt: „Folglich tragen wir auch eine erhöhte
Verantwortung in der Kaukasusproblematik." Der griechische
Regierungschef appelliert an alle Seiten, „Zurückhaltung und ein
gemeinsames Einvernehmen" an den Tag zu legen. Gewalt sei keine
Lösung und sei auch nicht akzeptabel. Außerdem verwies er darauf,
dass in der Region ca. 15.000 griechischstämmige Bürger leben.
(Griechenland Zeitung / db/eh/af/mh)