Griechenland / Athen. Scharf zurückgewiesen wurde von der
griechischen Regierung eine Behauptung der Regierung der früheren
jugoslawischen Republik Mazedonien (UNO-Kurzbezeichnung: FYROM),
wonach es in Griechenland eine „mazedonische Minderheit" gebe.
Regierungssprecher Thodoros Roussopoulos sprach von „den bekannten,
inakzeptablen Erklärungen über nicht existierende Minderheiten".
Dahinter stehe der Versuch, Hindernisse für das im Rahmen der UNO
laufende Verfahren zur Lösung der Namensfrage der FYROM aufzubauen.
FYROM-Premier Nikola Gruevski hatte sich mit einem entsprechenden
Schreiben an Premier Kostas Karamanlis gewandt.
dt. Darin war von
„Mazedoniern" die Rede, die nach dem II. Weltkrieg Griechenland
verlassen mussten und nicht zurückkehren dürften. Für scharfe
Proteste in Athen sorgte auch ein Zwischenfall, der sich während
einer Fotoausstellung der griechischen Fremdenverkehrszentrale EOT
in Rom ereignet hatte. Dort hatten Unbekannte Fotos u. a. mit
Sprüchen wie „Mazedonien ist nicht griechisch" versehen.
(Griechenland Zeitung / jh)