Griechenland/ Athen. Wenn Griechenland und die frühere
jugoslawische Republik (FYROM) zu keiner Einigung in der
Namensfrage kommen, wird die FYROM keine Einladung für einen
Beitritt zur NATO erhalten. Das erklärte Premier Kostas Karamanlis
heute im Parlament. Anlass für diese Erklärung im Rahmen der
„Stunde des Premierministers" war eine Anfrage, die die
rechtspopulistische LAOS eingebracht hatte (siehe Foto: Premier
Kostas Karamanlis, rechts im Bild, Außenministerin Dora Bakojanni,
links im Bild, während der „Stunde des Premierministers" im
Parlament; Foto: ek).Auf die Frage, ob Griechenland die
Unabhängigkeit des Kosovo anerkennen werde, antwortete Karamanlis,
dass die Regierung eine Entscheidung treffen wird, die die
nationalen Interessen Griechenlands berücksichtig.
sichtig. Der Vorsitzende der
rechtspopulistischen Partei LAOS, Jorgos Karatzaferis, vertrat in
der Debatte die Auffassung, dass es sich im Kosovo genau wie auf
Zypern um eine Invasion gehandelt habe. Er brachte internationale
Presseberichte zur Kenntnis, in denen irredentistische Absichten
von Nachbarländern genannt wurden, die sich gegen Griechenland
richten. Karamanlis wies diese Szenarien zurück. (GZjh)