Auf scharfe Kritik in Griechenland stieß ein Beschluss der
kanadischen Regierung, die frühere Jugoslawische Republik
Mazedonien (FYROM) unter ihrem in der Verfassung angegebenen Namen
„Republik Mazedonien\" anzuerkennen. Außenministerin Dora Bakojanni
ersuchte ihren kanadischen Amtskollegen Maxime Bernier um einen
Termin, damit die Positionen Griechenlands zu dieser Frage deutlich
gemacht werden können. Der Generalsekretär im Außenministerium,
Aristidis Agathoklis, deponierte beim Botschafter Kanadas in Athen
eine Demarche. Die kanadische Seite versicherte, dass es sich
lediglich um eine bilaterale Festlegung zwischen den Regierungen in
Ottawa und Skopje handle. Auf internationaler Ebene werde weiterhin
die offizielle UNO-Bezeichnung FYROM benutzt.
zt. Der Vorsitzende der
großen Oppositionspartei PASOK, Jorgos Papandreou, warf der
Regierung angesichts der kanadischen Entscheidung „absolutes
Unvermögen\" vor. Griechenland sei erneut „Zeuge einer
Überraschung\" geworden.
Medienberichte verknüpfen die jüngste Entscheidung der kanadischen Regierung mit dem im Dezember tagenden Rat der Außenminister der NATO-Staaten. Dort sollen Vorschläge für die geplante NATO-Erweiterung unterbreitet werden. Zu den Kandidaten zählt auch die FYROM. Die griechische Regierung hatte wiederholt erklärt, dass man einem Beitritt des Nachbarlandes unter der Bezeichnung „Republik Mazedonien\" nicht zustimmen werde. (GZcw) Foto: Eurokinissi
Medienberichte verknüpfen die jüngste Entscheidung der kanadischen Regierung mit dem im Dezember tagenden Rat der Außenminister der NATO-Staaten. Dort sollen Vorschläge für die geplante NATO-Erweiterung unterbreitet werden. Zu den Kandidaten zählt auch die FYROM. Die griechische Regierung hatte wiederholt erklärt, dass man einem Beitritt des Nachbarlandes unter der Bezeichnung „Republik Mazedonien\" nicht zustimmen werde. (GZcw) Foto: Eurokinissi