Griechenland / Athen. Mit ihren jordanischen und palästinensischen
Amtskollegen Abdul Ilah Al Khatib und Ziad Abu Amr trifft sich
Außenministerin Dora Bakojanni heute in Brüssel. Gesprächsthemen
sind die Entwicklungen im Nahen und Mittleren Osten sowie das
orthodoxe Patriarchat von Jerusalem. Besorgt ist Athen vor allem
wegen der Aberkennung des orthodoxen Patriarchen Theofilos durch
die jordanische Regierung. Anlass dafür waren Beschwerden
arabischer orthodoxer Christen.
Sie beschuldigen Theofilos, die vor
seiner Wahl 2005 gegebenen Versprechen nicht eingehalten zu haben.
„Die übereilte Haltung der jordanischen Regierung hinsichtlich der
Aberkennung des Patriarchen von Jerusalem hat diesem nicht die
nötige Zeit gelassen, entsprechende Entscheidungen zu treffen", so
der Pressesprecher des Außenministeriums Jorgos Koumoutsakos.
Medienberichten zufolge sieht Theofilos hinter den derzeitigen
Entwicklungen persönliche und finanzielle Interessen. Theofilos
hatte im Jahr 2005 den damaligen Patriarchen Eirinäos im Amt
abgelöst, nachdem dieser des Verkaufs von Immobilien des
Patriarchats im arabischen Ostjerusalem beschuldigt worden war.
Israel erkennt Eirinäos weiterhin als rechtmäßigen orthodoxen
Patriarchen von Jerusalem an.
Die PASOK warf der Regierung ein „verspätetes Reagieren" vor. Der Pressesprecher der PASOK, Petros Efthymiou, erklärte, dass diese Entwicklungen weder unvorhergesehen, noch entschuldbar seien. Das griechische Außenministerium habe sich von den Tatsachen überraschen lassen, statt diese zu steuern.
Die PASOK warf der Regierung ein „verspätetes Reagieren" vor. Der Pressesprecher der PASOK, Petros Efthymiou, erklärte, dass diese Entwicklungen weder unvorhergesehen, noch entschuldbar seien. Das griechische Außenministerium habe sich von den Tatsachen überraschen lassen, statt diese zu steuern.