Griechenland / Athen. Als absolut ungerechtfertigt bezeichnete der
Sprecher des Außenministeriums, Jorgos Koumoutsakos, die Forderung
der Türkei nach dem Ausschluss einer griechischen Ägäisinsel von
einer NATO-Übung. „Es handelt sich um eine Aktion seitens der
Türkei, die durch das Internationale Recht, internationale Verträge
und besonders die Friedensverträge von Lausanne nicht
gerechtfertigt wird", erklärte Koumoutsakos. Dadurch würden nicht
nur die Hoheitsrechte eines alliierten Landes angezweifelt, sondern
auch der Zusammenhalt und die Effizienz der NATO untergraben. Die
nötigen Schritte seien auf höchster politischer und militärischer
Ebene unternommen worden.
Der Besuch des türkischen Außenministers
in Athen Ende März wird jedoch durch diesen Vorfall nicht
beeinträchtigt. „Die Außenminister und Außenministerien müssen sich
treffen und diskutieren", so Koumoutsakos.