Der kleinere Partner der griechischen Zweiparteienregierung, die
sozialistische PASOK, kämpft um ihr Überleben. Zwischen dem
Parteichef Evangelos Venizelos und seinem Vorgänger, dem früheren
Ministerpräsidenten Jorgos Papandreou, ist in den letzten Tagen
eine öffentliche verbale Auseinandersetzung ausgebrochen. Die
Gerüchteküche brodelt seither mächtig: Böse Zungen sprechen davon,
dass Papandreou eine eigene Partei gründen wolle oder zumindest den
Parteivorsitz von Venizelos in Frage stellen werde. Ob er
anschließend selber die Kandidatur für den Vorsitz der Sozialisten
in Anspruch nehmen wolle, den er bis 2012 inne hatte, darüber wurde
nichts bekannt. Von offizieller Seite werden derartige Szenarien
dementiert.
rt. Ebenfalls zurückgewiesen wird die Möglichkeit, dass
Venizelos Papandreou aus der Partei ausschließen könnte. Für
neuerlichen Zündstoff hatte der Auftritt Papandreous zu Beginn der
vorigen Woche gesorgt (die GZ berichtete). Venizelos war bei dieser
Veranstaltung beleidigt und ausgepfiffen worden, ohne dass der
Ex-Parteichef darauf reagiert hätte. Zum Höhepunkt der Festivitäten
am 3. September weilte er dann zu einer anderweitigen Verpflichtung
im Ausland.
Schließlich versuchte der einstige PASOK-Chef Kostas Simitis die Wogen zu glätten. Er hatte von 1996 bis 2004 das Land als Ministerpräsident regiert. Sein unmittelbarer Nachfolger auf dem Posten des Parteivorsitzenden wurde Papandreou. Simitis stellte nun fest, dass Griechenlands Sozialisten einen frischen Wind, neue Mitglieder und neue Ideen brauchen, was seit Jahren überfällig sei. Wie das zu erreichen sei, dafür hat aber wohl auch er kein Patentrezept zur Hand.
Schließlich versuchte der einstige PASOK-Chef Kostas Simitis die Wogen zu glätten. Er hatte von 1996 bis 2004 das Land als Ministerpräsident regiert. Sein unmittelbarer Nachfolger auf dem Posten des Parteivorsitzenden wurde Papandreou. Simitis stellte nun fest, dass Griechenlands Sozialisten einen frischen Wind, neue Mitglieder und neue Ideen brauchen, was seit Jahren überfällig sei. Wie das zu erreichen sei, dafür hat aber wohl auch er kein Patentrezept zur Hand.
Elisa Hübel