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Die Spannungen in der Ägäis halten an Tagesthema

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Die Spannungen in der Ägäis halten an Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt ein Boot der griechischen Küstenwache.

Das Klima der Spannungen in der Ägäis setzt sich fort. Am Mittwoch (6.1.) kam es in der Nähe der Felseninseln Imia zu einem Zusammenstoß zwischen einem Schiff der türkischen Küstenwache und einem Patrouillenboot der griechischen Küstenwache. Wie die griechische Seite mitteilte, entstanden Sachschäden, verletzt wurde niemand. Zuvor hatten insgesamt drei Boote der türkischen Küstenwache in unmittelbarer Nähe der beiden Felseninseln griechische Fischer bedrängt und versucht, die ausgelegten Netze zu zerstören. Die Fischer hatten daraufhin die zuständigen Behörden ihres Landes alarmiert. Derartige Zwischenfälle stehen in der Region mehr oder weniger auf der Tagesordnung, man spricht vom sogenannten „Kampf um die Goldbrasse“ (auch Dorade / griechisch: Tsipoura), die in der Region häufig gefangen wird. Hintergrund ist, dass die türkische Seite sogenannte „Grauzonen“ ins Feld führt, in denen die Hoheitsgebiete angeblich nicht geklärt seien. Griechenland beruft sich hingegen auf internationale Verträge. Anfang 1996 wäre es vor diesen beiden nur knapp fünf Hektar großen Dodekanes-Inseln beinahe zu einem bewaffneten Konflikt zwischen beiden Ländern gekommen. (Griechenland Zeitung / jh)

 

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