Drei weitere Parlamentarier der faschistischen Partei Chryssi Avgi
wurden heute in Untersuchungshaft überstellt. Jorgos Germenis und
Panagiotis Iliopoulos kamen in den Hochsicherheitstrakt des
Gefängnisses in Korydallos bei Athen, der Parlamentarier aus
Korinthia Stathis Boukouras kommt in die Haft nach Nafplion auf der
Peloponnes. Allen Dreien wird Mitgliedschaft und Führung einer
kriminellen Organisation vorgeworfen. Boukouras soll zudem illegale
Waffen für die Chryssi Avgi gelagert und transportiert sowie
Überfälle gegen Immigranten organisiert haben. Vorgeworfen wird ihm
zusätzlich noch Schutzgelderpressung.
Die drei Parlamentarier
hatten separat am Wochenende ihre Aussagen zu Protokoll gegeben.
Die Richter beziehen sich bei ihren Ermittlungen vor allem auf
Vorwürfe, die im vergangenen Jahr anonym von ehemaligen Mitgliedern
der Chryssi Avgi gemacht worden sind. In Betracht gezogen wurde
jedoch auch Material aus konfiszierten Computern und anderen
Speichergeräten der griechischen Neofaschisten, darunter sind
Videos und Fotos. Die Parlamentarier haben bei der Vernehmung
jegliche Vorwürfe abgestritten. Boukouras hat zudem ausgesagt, dass
er kein Mitglied der Chrysi Avgi gewesen sei, bevor er bei den
vergangenen Parlamentswahlen, im Sommer 2012, als Parlamentarier
für die faschistische Partei gewählt worden ist. Er sei bis dahin
Anhänger der sozialistischen Regierungspartei PASOK gewesen, für
die er auch bei Kommunalwahlen im Athener Stadtteil Peristeri
kandidiert hatte. Sein Rechtsanwalt, Alexis Kougias sprach von
einer vorgefassten Entscheidung mit politischem Hintergrund.
Was die Richter betrifft, so haben sie ihre Entscheidung, die drei Parlamentarier in Untersuchungshaft einzuweisen, damit erklärt, dass sie unter dem Verdacht stünden, neue Straftaten auszuüben und dass es darüber hinaus unbestreitbare Dokumente über ihre rassistischen Aktivitäten gebe. Damit sitzen nun insgesamt sechs der insgesamt 18 Parlamentarier der Chryssi Avgi, darunter auch der Parteiführer Nikos Michaloliakos, in Untersuchungshaft. (Griechenland Zeitung / eh)
Was die Richter betrifft, so haben sie ihre Entscheidung, die drei Parlamentarier in Untersuchungshaft einzuweisen, damit erklärt, dass sie unter dem Verdacht stünden, neue Straftaten auszuüben und dass es darüber hinaus unbestreitbare Dokumente über ihre rassistischen Aktivitäten gebe. Damit sitzen nun insgesamt sechs der insgesamt 18 Parlamentarier der Chryssi Avgi, darunter auch der Parteiführer Nikos Michaloliakos, in Untersuchungshaft. (Griechenland Zeitung / eh)